Aufgrund der bevorstehenden Automatisierung von Produktionsprozessen wird Westeuropa in den kommenden Jahrzehnten mit struktureller Arbeitslosigkeit konfrontiert sein. Damit verbunden ist auch ein Rückgang aller beschäftigungsrelevanten Unternehmensaktivitäten und auch der grenzüberschreitenden Beschäftigung.
Eine der wenigen Branchen, die die Turbulenzen der sich wandelnden Arbeitsmärkte überleben wird, ist die häusliche Betreuung.
Eine Pflegekraft kan nicht durch eine Maschine ersetzt werden. Eine Pflegekraft muss ein menschlicher Arbeitnehmer sein.
Laut Tomasz Major, dem geschäftsführenden Partner der Kanzlei Brighton&Wood, wird es in den kommenden Jahrzehnten in Europa zu einer spektakulären Verschiebung von Vermögenswerten aus den Taschen der alternden Bevölkerung hin zum Personal, Unternehmen und Institutionen kommen, die sich mit der Pflege älterer Menschen befassen:
„Schon jetzt brauchen viele Menschen in Westeuropa länger für die Pflege ihrer alten Eltern als für die Pflege ihrer Kinder. In der Zukunft werden sie sich vielleicht als Sklaven von zwei, drei oder mehr Generationen von abhängigen Vorfahren fühlen“.
‘One of the bright spots in the future of middle-class is usually taken to be health care. Surely we’ll need millions of new nurses to care for the aging baby boomers. Caregivers will become a huge new middle-class population. lf you want to think in terms of social mobility, this would also mean a huge transfer of wealth between generations that isn’t necessarily kept within families.’
„Die Pflegebranche ist die derzeit am schnellsten wachsende, in der Mitarbeiter beschäftigt werden. Es ist auch der einzige Wirtschaftszweig, in dem die Beschäftigung bis mindestens Mitte dieses Jahrhunderts aufsteigend bleiben wird. Polnische Unternehmen beherrschen diesen Markt unangefochten.“ – prognostiziert Tomasz Major, Vorsitzender der Polnischen Arbeitgeberkammer und geschäftsführender Partner der Kanzlei Brighton&Wood.
Allein in Deutschland wird die Zahl der über 65-Jährigen bis 2030 um bis zu 33 % auf fast insgesamt 25 Millionen ansteigen, sodass ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung sogar über 30 % liegen wird.
Die Prognosen zum demografischen Wandel in Deutschland zeigen, dass die Zahl der pflegebedürftigen Menschen deutlich zunehmen und die Kluft zwischen dem Bedarf und der Verfügbarkeit von Personal für die Erbringung dieser Dienstleistungen immer größer werden wird. Da der Anteil der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland im Jahr 2030 bei fast vier Millionen liegen soll, steigt der Bedarf an Pflegeleistungen bereits heute.
Die größte Herausforderung wird der Personalmangel sein, denn bis 2025 werden mindestens 500.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt werden.
Die Bundesregierung schätzt, dass in Zukunft Ausländer aus Mittel- und Osteuropa, darunter Polen, aber auch aus anderen Teilen der Welt, den Pflegemarkt in Deutschland dominieren werden.
Da die Nachfrage nach Pflegedienstleistungen in Deutschland steigt, wird die Bedeutung polnischer Pflegeagenturen auf dem deutschen Markt zunehmen. Sie sind bereits ein wichtiger Akteur bei der Entsendung von Pflegekräften aus Polen, Bulgarien, Rumänien, Lettland, aber auch aus der Ukraine und anderen Nicht-EU-Ländern nach Deutschland.
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